Koblenzer Benefizkrimis

26 Jahre Kult (ur) in Koblenz





SOKO Canasta
Inspiriert durch eine wahre Begebenheit in Koblenz-Ehrenbreitstein 1860
Die Canasta-Runde der vier Freunde trifft sich regelmäßig zum Kartenspielen. Christine Karbach, Mitarbeiterin einer Koblenzer Behörde, Hans Hellwig, Hausmeister im Altenheim, Horst Hofer, ehemaliger Inhaber eines Elektroladens in Koblenz und Jessie Grosser, Bankangestellte, besser gesagt, Controllerin bei einer Koblenzer Bank.
Als die Spielvorbereitungen in der Wohnung beginnen, greift Horst Hofer zu einer herumliegenden Rhein-Zeitung und ist entsetzt: sein alter Freund, der Gastwirt und Hotelier, Helmut Krämer ist tot. Christine Karbach weiß, dass auch im redaktionellen Teil über den Tod Krämers berichtet wurde: Krämer wurde am Fuß seiner Kellertreppe tot aufgefunden, offenbar war ihm schlecht geworden. Laut Artikel hat die Polizei das Verfahren eingestellt, im Totenschein ist ein natürlicher Tod (Unglücksfall) vermerkt. Während des Kartenspiels geht Hofer diese Nachricht nicht aus dem Kopf. Da Krämer ihm gegenüber mehrfach obskure Andeutungen hinsichtlich eines möglichen Todes gemacht hatte, beschließt er, der Sache auf den Grund zu gehen. Hofer hört sich um und erfährt, dass Krämer, 51- jährig, vor einem Jahr eine seiner Kellnerinnen, Denise Altenburg, 23 Jahre jünger als Krämer, geheiratet hatte. Offensichtlich hatten die beiden das im Tagesgeschäft sehr gut versteckt, denn Denise war weiterhin als Kellnerin tätig. Hofer, Hellwig und Christine Karbach überreden Jessie Grosser, ihre Verbindungen in der Bank, der Hausbank des Toten, zu nutzen, was der eingefleischten, überkorrekten Controllerin mehr als schwerfällt.
Von dort erfahren sie, dass Krämer ein beachtliches Vermögen hinterlässt, Krämer hatte keine Verwandte mehr. Als die vier herausfinden, dass das Hotel nach dem Tod Krämers verkauft werden soll und die überaus attraktive Witwe bereits einen Makler sucht, müssen sie handeln, denn irgendetwas scheint nicht zu stimmen.  Sie überreden Christine Karbach, eine eher unscheinbare Erscheinung, sich zurechtzumachen, als Maklerin aufzutreten und als Gast im Hotel einzuchecken, um die für einen Verkauf notwendigen Daten zu ermitteln. Als Amateur-Theaterschauspielerin sei sie dafür geradezu prädestiniert. Zunächst will sie auf diese Bitte nicht eingehen, schlägt aber schließlich ein, als die drei anderen ihr versichern, ebenfalls im Hotel einzuchecken. Außerdem will Horst Hofer als Elektronikexperte immer eine Verbindung per Ton und Bild aus einem Hotelzimmer heraus zu Christine halten, damit nichts passieren kann.
Zunächst checken die drei als Gäste im Hotel ein und beginnen mit dem Aufbau der Bild - und Tonlage in einem ihrer Zimmer. Im Hotel angekommen, stellt sich Christine als Maklerin der Hausbank vor, einigt sich mit Denise Krämer über die Eckdaten und bezieht ebenso ein Zimmer. Ein Check zeigt, dass die Bild- und Tonverbindung zu den drei anderen einwandfrei funktioniert. Bald fallen Christine eigenartige Dinge auf: die Küchenhelferin, Hannah Schumacher, steckt ihr, dass Carina Ehlscheid, die Restaurantleiterin, hinter dem Chef her war und sich Hoffnungen auf eine Heirat gemacht hatte, zumal sie ein jahrelanges Verhältnis hatten. Diese Hoffnung ist jetzt durch die Heirat mit der Kellnerin Denise zerstört. Angeblich wollte Krämer das zugunsten der Carina Ehlscheid verfasste Testament ändern und jetzt seine junge Frau als Erbin einsetzen.
Schließlich gewinnt Christine das Vertrauen der Rezeptionistin, Michaela Klatt. Die behauptet, Denise Krämer habe ständig gegen sie gehetzt und den Verstorbenen dazu gebracht, ihr fristlos zu kündigen, weil Denise angeblich gesehen habe, wie sie Geld aus der Tageskasse genommen habe. Zur Kündigung sei es aber bisher nicht gekommen. Schließlich solle man ein Auge auf die Küchenhelferin werfen: ihr sei bekannt, dass Krämer sich in der Küche mehrfach an Hannah Schumacher herangemacht habe, die habe einigen Mitarbeitern gegenüber erklärt, das würde der Chef noch büßen.
Vom Zimmermädchen Luna Heudorf erfährt Christine so gut wie nichts, nur, dass sie von einem Gast berichtet, der sich schon seit Monaten im Hotel eingemietet hat. Es handele sich um einen Robert Wiene, Biologielehrer am Görres-Gymnasium. Seine Wohnung habe einen Wasserschaden, im Zuge der Schadensbehebung habe die Versicherung die Unterbringung Wienes im Hotel veranlasst. Mehr will Luna Heudorf nicht sagen, weil sie Krämer und Denise sehr viel zu verdanken habe.
Die vier finden heraus, dass es in der Wohnung des Wiene nie einen Wasserschaden gab und dass Wiene sich zum Teil während der Unterrichtszeiten im Hotel aufhält. Christine kann wenig später einen Streit zwischen Wiene und der neuen Chefin hören, in dem es um die Leitung des Hotels geht. Bei einer günstigen Gelegenheit gelingt es Christine, in den Besitz eines Schlüsselbundes zu kommen, an dem der Generalschlüssel für alle Zimmer, aber auch der für die Privatwohnung der jungen Chefin hängt. In der Wohnung der Denise Krämer hofft sie, auf neue Hinweise zu stoßen. Dabei ist die Bild- und Tonverbindung zu den drei im Zimmer nicht so solide, wie von Horst Hofer erhofft. Zu allem Unglück taucht an der Rezeption eine Frau, Ricarda Schmalbach, auf, die angibt, sie sei von der Hausbank als Maklerin beauftragt, um den Hotelverkauf in die Wege zu leiten. Als sie von Michaela Klatt erfährt, dass bereits eine Maklerin vor Ort sei, nimmt sie Kontakt zu ihrer Bank auf, um näheres zu erfahren. Das Gespräch kann das Zimmermädchen Luna Heudorf mit anhören; sie informiert Denise über den Umstand, dass plötzlich eine weitere Maklerin aufgetaucht ist. Denise will Christine zur Rede stellen. Die befindet sich dank der Schlüssel in der Privatwohnung der Denise, als plötzlich Denise Krämer und Robert Wiene die Wohnungstür aufschließen. Nicht einfacher wird die Sache dadurch, dass gerade jetzt die komplette Technikverbindung zwischen Christine und dem Zimmer der drei anderen zusammenbricht….